Das Terrarium

 

 

 

 

Terrarium Größe, Art und Standort

 

Das Terrarium sollte am besten aus Holz und Glasschreiben bestehen, mit mehreren Luftgitterschlitzen für eine optimaler Luftzirkulation.

Damit die Wärme im Terrarium gehalten werden kann und er keine Zugluft abbekommt sollte das Terrarium kein großes Gitter besitzen. Die Seiten sollten rings rum geschlossen sein und nur mit kleinen Luftgittern bestückt sein. Zudem können Igel Gitterstäbe hoch krabbeln und dann wieder runter fallen.

Holz ist besser als Glas, da es erstens die Wärme besser hält und man zweitens eine bessere Möglichkeit hat Etagen einzubauen. Diese muss mit einer Treppe zum Boden verbunden werden. Meine Treppen sind ca. 15cm breit damit 2 Igel aneinander vorbei passen. für einen alleine reichen auch 10cm.

Für ein Igelchen sollte das Terrarium mindestens die Größe von 120x60x60cm besitzen, + Etage. Meine Etagen haben eine ca. 5cm hohe Umzäunung.

Empfehlenswert sind OSB Terrarien die man z.B. bei Amazon findet oder noch besser ist die Marke Eigenbau, weil man hier alles passend und optimal zusammen basteln kann.

Besteht die Bodenplatte aus Holz könnt ihr diese zb. mit Teichfolie auslegen und am Rand mit Holzleisten fest schrauben. So vermeidet ihr das Urin oder andere Flüssigkeiten wie z.B. Wasser aus einem umgeworfenen Napf ins Holz einzieht.

Das Terrarium sollte erhöht zb. auf einen Schrank stehen, bitte nicht direkt auf dem Boden. In welchen Zimmer das Zuhause steht ist an sich egal. Bedenkt nur ein Igel ist Nachtakiv und man hört ihn in der Nacht.

 

 

 

 

Bodengrund (Einstreu)

 

Ich habe lange Zeit normale Hobelspäne verwendet.

Doch nun bin ich zu Weichholz-Feingranulat von Chipsi Super gewechselt. Es ist viel saugfähiger, extra geruchsbindend, nahezu staub- und keimfrei, besteht aus entharzten Tannen und Fichtenholz und ist biologisch abbaubar.

Man kann aber auch z.B. Hanfeinstreu, Humus, gehäckseltes Stroh, Sand, Maiseinstreu oder Buchenhack verwenden.

Wer seinen Igel eine naturnahe Behausen schenken möchte kann als Bodengrund ein Sandlehm-Gemisch verwenden. Dies ähnelt am ehesten der natürlichen Umgeben in Afrika.

Zum einkuscheln in ihren Häuschen verwende ich Stroh. Bitte kein Heu verwenden weil dieses sich um Gliedmaßen wie ihre Beinchen wickeln kann und schnürt diese im schlimmsten Fall ab.

Eine tolle Abwechslung wäre ein z.B. Waldbodenstreu. Dieses streue ich einfach in eine Ecke oder Etage, über den normalen Bodengrund. Da hier sehr viele verschiedene Gerüche dabei sind, finden dies die Igelchen hoch interesant und habe eine tolle Beschäftigung. Hier kann sich nun nach Lust und Laune eingespeichelt werden. Zudem kann man auch mal an Hölzern, Moosen und Laubblätter knabbern.

 

 

 

 

 

Temperatur/Lampen

 

Um eine optimale Wohlfühltemperatur für euer Igelchen herzustellen benötigt ihre eine Wärmelampe.

Hier für eignen sich Rotlichtlampen für Reptilien. Igelchen können rotes Licht nicht sehen und somit ist es für sie dunkel und wir können sie schön beobachten. z.B. Trixie oder Exo Terra

Man kann aber auch Keramikstrahler verwenden diese geben nur Wärme ab und kein Licht.

Heizmatten sind auch zum Teil möglich aber sie bringen nicht die Wärme wie eine Lampe.

Man muss immer darauf achten das der Igel nie an die heiße Lampe herran kommt oder an irgendwelche Kabeln knabbern kann.

Ich finde Lampen besser weil in der Natur auch die Wärme der Sonne von oben kommt.

Am Tag sollte die Temperatur ziwschen 22-26 C° betragen. In der Nacht kann es bis auf 20C° herrab sinken.

Als Richtlinie habe ich bei einem 120x60x60 cm Terrarium 50 Watt und bei meinen 220x80x60cm 100 Watt.

Regelbar ist die Temperatur mit Thermocontrols oder auch Zeitschaltuhren. Im Sommer bei über 30C° kann man die Lampen natürlich auch abschalten.

 

 

 

 

 

Näpfe

 

Als Futter und Wassernapf eignen sich am besten Keramiknäpfe mit einem nicht zu hohen Rand. Ist der Napf zu leicht wird er gern vom Igelchen mal umgeworfen und durch das Terrarium gerollt.

Er sollte nicht so groß sein das der Hungrige sich nicht hinein setzen kann und gleichzeitig sein Geschäft darin verrichtet.

Kleine Hundenäpfe, Kleintierschalen oder Keramiknäpfe von Reptilien eignen sich hier für.

 

 

 

 

 

Versteckmöglichkeiten Häuschen, Höhlen, Kuschelsäcke...

 

Als Häuschen könnt ihr sämtliche Varianten verwenden die es im Zoohandel für Kleintiere gibt. Sie sollten aus Holz und nicht aus Plastik bestehen, da Holz atmet und bei Plastik sich die Luft staut.

Achten darauf das die Öffnungen nicht zu klein sind und der Igel stecken bleiben könnte. Auch kleine Igel werden mal groß.

Korkröhren oder Tunnel wie man sie bei der Reptilienabteilung findet eignen sich auch hervorragend da sich hier beim drüber krabbeln gleichzeitig noch die Krallen abnutzen. Ihr könnt auch große Steine mit im Terrarium verteilen wo die Igelchen drüber klettern müssen. Aber bitte so das keine Verletzungsgefahr besteht. Dicke Äste/kleine Stämme von Laubbäumen (Nicht Nadelholz wegen dem Harz) kann man so ins Terrarium legen oder festschrauben das sie drunter durch laufen können. Dies dient für sie auch als Sicherheit, sich immer verstecken zu können.

Ganz toll finden die Stachler auch Kuschelsäcke oder Höhlen. Im Internet findet man viele Seiten wo man solche Säckchen kaufen kann oder man näht sie selber. Diese müssen natürlich regelmäßig gewaschen werden.

 

 

 

 

 

Sandbad, Toilette

 

Wichtig zum baden der Kleinen ist eine große Schale mit Rand, in der sich Chinchillasand befindet. Hier drin wälzen sie sich und reinigen ihre Haut und Stacheln. Höhe des Sandes ca. 2-3cm.

Bitte kein anderen Sand verwenden denn dieser könnte scharfkantig sein wie zb. Kalkstücke im Vogelsand.

Man kann auch eine kleine Toilette anbieten in dem sich z.B. Katzenstreu (Biokats Micro Classic ohne Duft) befindet. Wenn man immer wieder den Kot des Igelchen in die Toilette legt kann man das Igelchen daran gewöhnen immer diese Stelle zu benutzen. Klappt aber nicht bei allen, da es auch kleine Ferkel gibt.

Wichtig bei den Schalen, der Igel muss problemlos rein steigen können, sie muss so groß sein das er sich komplett drin wälzen kann und sie muss schwer sein damit er sich nicht umwerfen kann.

 

 

 

 

 

Laufrad/teller

 

Igel haben in der Nacht einen hohen Bewegungsdrang. Neben dem Freilauf in der Wohnung bieten hier auch Laufräder oder - teller eine Lösung.

Wichtig hierbei ist das das Laufrad einen Mindestdruchmesser von 30cm besitzt. Der Igel muss mit seiner Wirbelsäule gerade laufen, sonst kann es später zu Problemen kommen. Beim Laufteller ist eine große Lauffläche wichtig.

Am besten nimmt man ein geschlossenes Rad damit man es regelmäßig von Kot und Urin befreien kann. Hier eignet sich Plasik besser als Holz.

 

 

 

 

 

 

Beispielbilder

Terrarium 220x80x60cm (LxBxH) mit Etage
Terrarium 220x80x60cm (LxBxH) mit Etage
Futter/Wasserplatz
Futter/Wasserplatz
Hobelspäne
Hobelspäne
Chipsi Super Holzeinstreu
Chipsi Super Holzeinstreu
Stroh
Stroh
Beispiel für ein Waldbodenstreu
Beispiel für ein Waldbodenstreu

Igelchen beim erkunden und einpseicheln
Igelchen beim erkunden und einpseicheln


Versteckmöglichkeiten durch Äste
Versteckmöglichkeiten durch Äste
Häuschen
Häuschen
Korkröhre
Korkröhre
Korkröhre
Korkröhre
Kuscheltunnel und Höhle
Kuscheltunnel und Höhle

Wenn ihr solche tollen Kuschelsachen für euren Liebling sucht könnt ihr euch an Lilly Schwarz wenden.

Sie näht in ihrer Freizeit diese tollen Sachen.

Schreibt sie einfach per Email an. Sie näht auch nach Wunsch.

Lillyschwarz16@gmail.com

Kuscheltunnel und Höhle
Kuscheltunnel und Höhle
Kuscheltunnel und Höhle
Kuscheltunnel und Höhle
Kuschelsack
Kuschelsack
Kuschelsack
Kuschelsack
Am besten Laufrad 40cm Durchmesser geschlossen ohne Löcher
Am besten Laufrad 40cm Durchmesser geschlossen ohne Löcher
Sandbad
Sandbad
Sandbad
Sandbad
Thermometer
Thermometer
Rotlichtlampe als Wärmequelle
Rotlichtlampe als Wärmequelle
Mondlicht-LED nicht notwendig -> nur für die Optik
Mondlicht-LED nicht notwendig -> nur für die Optik